Besuch von Kompetenzzentren in Südtirol

In der zweiten Juni Woche 2021 fand der erste Besuch von zwei Kompetenzzentren in Südtirol statt. Partner aus Österreich und Bayern konnten endlich nach Südtirol reisen und sich die Betriebe vor Ort anschauen. Dabei wurden Details zum Ablauf der Kurse und die Situation vor Ort besprochen, um sowohl den Kompetenzzentren als auch den Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern optimale Bedingungen für eine Weiterbildung zu bieten.

Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern

Die Fachschule für Land- und Hauswirtschaft in Salern ist eines der Ausbildungszentren, welche mit LIFEstockProtect zusammenarbeiten wird. Auf dem Betrieb werden Jungrinder, Schafe und Hühner auf den Heimweiden am Schulgelände gehalten. Auf den Flächen rund um das Schulgebäude können verschiedenste Situationen simuliert werden, die beim Zaunbau auftreten können und eignen sich daher ideal für gezielte Schulungen.

Eine großartige Neuigkeit ist, dass die Fachschule im kommenden Schuljahr Themen wie Zaunbau und geführte Weideführung in ihren Lehrplan aufnehmen will um die nächste Generation an Landwirtinnen und Landwirten so gut es geht auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten. LIFEstockProtect wird die Kursinhalte zusammen mit der Schule ausarbeiten und diese dann auch für alle Interessierten anbieten. Praktische Übungen am Zaun sind dabei zentral!

Zusätzlich erarbeitet die Fachschule zurzeit Inhalte für einen Hirtenkurs, welcher versuchsweise Anfang 2022 starten soll. Der Hirtenkurs wird aus verschiedenen Modulen bestehen, welche die wichtigsten Tätigkeiten und Anforderungen einer Hirtin oder eines Hirten umfassen. Diese sollen in einem ca. 80-stündigen Kurs theoretisch und praktisch vermittelt werden. Die offizielle Berufsanerkennung des Hirten in Südtirol ist dabei ein wichtiges Ziel, um diesen Beruf wieder mehr Gewicht zu geben.

Hochlandrinderzucht Südtirol

Wunderschön gelegen am Karerpass in den Dolomiten befindet sich das zweite Kompetenzzentrum, denen wir einen Besuch abgestattet haben. Auf diesem Betrieb werden Hochlandrinder gezüchtet und auf Heim- und Waldweiden gehalten. Das Projektteam hat den Betreibern den Ablauf und den Umfang der geplanten Zusammenarbeit erklärt, um so viele Fragen wie möglich zu beantworten und einen guten Start der Schulungen zu ermöglichen.

Sobald die Kursinhalte definiert sind, wird das Projektteam eine interne Schulung für die Betreiber der Kompetenzzentren in allen drei Projektgebieten organisieren, damit sie bestmöglich für die Herdenschutztrainings vorbereitet sind und ihre Kolleginnen und Kollegen in Zukunft selbstständig beraten können.

Bei Kaffee und Kuchen wurde der Tag abgerundet und das Projektteam ist stolz, mit so engagierten und kompetenten Betrieben zusammenarbeiten zu können!

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