Tour durch die Projektregion zu LIFEstockProtect-Kompetenzzentren

Das Alpine LIFEstockProtect Competence Center Network ist eines der Schlüsselelemente des Projekts. Wie wir bereits ausführlich in diesem Artikelbeschrieben haben, ist es ein Netzwerk aus Betrieben, die die Herdenschutz Trainings veranstalten werden, während in der Zwischenzeit die Besitzer und Besitzerinnen der Farm höchstwahrscheinlich selbst zu Experten werden. Es ist ein Netzwerk zum Erfahrungsaustausch, zum Erlernen neuer Fähigkeiten und vor allem ein Raum, um Nutztierhalter – und halterinnen zu unterstützen, egal ob die Tiere als Hobby, Nebenerwerb oder Vollerwerb gehalten werden. Um die Eignung der interessierten Betriebe für das Netzwerk zu bestätigen, waren Besuche vor Ort notwendig. Und genau das hat das Projektteam in den letzten Wochen gemacht!

Kompetenzzentren so vielfältig wie die Projektregion

Von den Hügeln der Rhön in Nordbayern bis zu den Almen in Südtirol und allem dazwischen steht die landschaftliche Vielfalt des Netzwerks außer Frage. Im Planungsprozess waren dies und die Vielfalt der Nutztierarten besonders wichtig. Denn nur ein vielfältiges Netzwerk kann viele verschiedene Situationen und Herausforderungen im Herdenschutz bieten, die die Vielfalt der möglichen Kurse und damit die Abdeckung der Bedürfnisse möglichst vieler Nutztierhalter erhöhen. Insgesamt haben mehr als 30 potenzielle Kompetenzzentren Interesse gezeigt, darunter die drei Landwirtschaftsschulen Salern in Südtirol, Raumberg-Gumpenstein in Österreich und der LfL-Standort Grub in Bayern. Bisher besuchte das Projektteam 25 Betriebe, wobei die Kompetenzzentren insgesamt gleichmäßig innerhalb der Projektregion verteilt sind. Sie befinden sich in Südtirol, in sechs von neun Bundesländern Österreichs sowie in Süd-, Mittel- und Nordbayern und sorgen dafür, dass künftig alle Interessierten Zugang zu einem Training haben. Schlussendlich werden weitere interessierte Betriebe im Laufe der Projektlaufzeit noch die Möglichkeit haben, sich dem Netzwerk anzuschließen.

Bei den Besuchen wurden unzählige verschiedene Betriebsstrukturen, Herdenschutzanliegen und Lösungen angetroffen. Während einige Landwirte bereits Schutzmaßnahmen für Nutztiere durch feste oder mobile Zäune oder Herdenschutzhunde umgesetzt haben, haben andere noch nicht mit der Umsetzung begonnen. Dennoch zeigten alle potenziellen Kompetenzzentren großes Interesse an dem Projekt und waren bestrebt, weiter zusammenzuarbeiten. Bei hausgemachtem Käse, Wurst oder Kuchen wurde dann besprochen, was die nächsten Schritte sein werden. Bevor dies hier näher ausgeführt wird, werfen wir einen Blick auf einige der Bilder, die während der Besuche aufgenommen wurden, da diese immer mehr als 1000 Wörter sagen:

Was sind die nächsten Schritte?

Nachdem das Projektteam nun die lokalen Gegebenheiten und Möglichkeiten jedes potenziellen Kompetenzzentrums kennt, wird die Zusammenarbeit offiziell unterzeichnet werden. Danach werden interne Schulungen während des Sommers und Herbsts organisiert, um den gleichen Wissensstand unter allen Mitgliedern des Netzwerks zu etablieren. Um dies abzuschließen, wird im November 2021 ein persönliches Treffen stattfinden, wenn die Situation es zulässt, damit sich alle Mitglieder des Alpine LIFEstockProtect Competence Center Network’s treffen, Erfahrungen austauschen und sich auf den offiziellen Start der Herdenschutz Trainings im Frühjahr 2022 vorbereiten können.

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