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Zaunbau im hochalpinen Gelände
Auch auf Almwiesen können Herdenschutzzäune problemlos errichtet werden, wenn das Gelände für die Beweidung geeignet ist. Vor dem Bau muss der Bereich überprüft und ausgewertet werden. Das optimale Herdenschutz-Zaunsystem ist ein leichter, mobiler Zaun, der im Laufe der Zeit einfach angepasst werden kann. Regelmäßige Wartung und Kontrolle der Einspeis-Stromstärke und elektrischen Spannung entlang des Herdenschutzzauns sind Schlüsselelemente der alpinen Zaunsysteme. Besonders die Erdung ist eine der großen Herausforderungen.
Erdung im alpinen Gelände
Die oft trockenen und steinigen Böden behindern eine gute Erdung. Ohne Erdung ist aber ein elektrischer Herdenschutzzaun wirkungslos. Unser Kollege Thomas Schranz aus dem Tiroler Oberland verwendet Akkuschlagschrauber, um die Erdungsstäbe zu versenken. Er empfiehlt zusätzlich ein langes Kupferkabel einzugraben, um die Erdung zu verbessern. In besonders schwierigen Situation verwendet er Netzzäune mit zusätzlicher Erdungslitze, die dann in regelmäßigen Abständen an weitere Erdungsstäbe entlang des Herdenschutzzauns angeschlossen wird. Wichtig ist die Messung des Spannungsabfalls zwischen Zaun und Erdung. Je niedriger umso besser.
Tipps: Der richtige Zaunort ist sehr wichtig. Dazu gehört beispielsweise, den Zaun nicht in Lawinenkegeln aufzustellen und möglichst gerade und straff zu bauen. Beim Bau des Zauns ist die Beständigkeit des Materials gegen extreme Witterungsbedingungen zu berücksichtigen.