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Bayerische Behörden halten seit einigen Jahren in allen 7 Regierungsbezirken „Notfallsets Herdenschutz“ für Tierhalter vor. Diese Sets sind vollumfassend mit Litzen und Netzsystemen ausgestattet. Die Regierungsbezirke sind groß. Die technische Unterstützung soll den Tierhaltern möglichst schnell und unkompliziert zur Verfügung stehen. So entschieden wir uns in Bayern für eine Ergänzung der bestehenden behördlichen Stets und etablierten weiteres Material, bestehend aus Weidenetzen, Weidezaungerät, Akkus, Erdungsstäben und entsprechendem Zubehör.
Das Material ist nur für den kurzfristigen Notfalleinsatz ausgelegt. Die Netzzäune können kleinere Parzellen abtrennen oder bestehenden Festzäunen vorgelagert werden. Die Weidezaungeräte können helfen ggf nicht ausreichende Spannung an den bestehenden Stromzaun zu bringen. Die Erdungsstäbe können helfen die Effektivität bestehender Zaunsysteme zu verbessern.
Provisorisch soll hiermit geholfen werden um Tiere nach Übergriffen oder auch nur Wolfssichtungen in der Nähe besser zu schützen bis langfristige Schutzmaßnahmen umgesetzt werden.
Ein Set wird von ehrenamtlichen des Netzwerks Wikiwolves in Franken betreut. Dies hat den Vorteil, dass im Fall der Fälle auch Freiwillige beim schnellen Aufbau helfen könnten.
Das zweite Set ist im Süden des Regierungsbezirks Schwaben auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, um das 200 km weiter nördlich eingelagerte Set in zu ergänzen. Hier hat der Landwirt ausreichend Lagerkapazität und Wissen um den guten Zaunbau und Herdenschutz.
Beide Standorte wurden so ausgewählt, dass die Verwendung des Zaunmaterials möglichst niederschwellig und unkompliziert erfolgen kann. Dankbar sind wir den Einrichtungen, die dies übernommen haben und dann auch das Material ausgeben werden. Das ist ein ehrenamtliches Engagement, das nicht selbstverständlich ist!
