LIFEstockProtect genehmigt: Start 1.9.2020

Am 1. September startet unter der Führung von BIO AUSTRIA Niederösterreich/Wien das größte von der EU kofinanzierte Herdenschutzprojekt namens “LIFEstockProtect” in Österreich, Bayern, Südtirol.

LIFEstockProtect ist mit einem Budget von 5 Millionen Euro finanziert und richtet sich für eine Dauer von 5 Jahren an alle Nutztierhalter, egal ob es sich dabei um Rinder-, Kühe-, Schweine-, Geflügel-, Schafe-, Pferde- oder Ziegenhaltern handelt. Das Projekt wird unter der Federführung von BIO AUSTRIA Niederösterreich/Wien durchgeführt. Bei der Projektentwicklung wurde ein besonderes Augenmerk auf die Fachkompetenz von Herdenschutzexperten aus der Landwirtschaft sowie die Einbindung zahlreicher landwirtschaftlicher Organisationen, Umweltschutzverbänden und öffentlichen Einrichtungen gelegt.

Ein wichtiger Schwerpunkt ist zusätzlich die Entwicklung von Grundlagen für die Zucht und den Einsatz von Herdenschutzhunden sowie die besonderen touristischen Herausforderungen bei der Umsetzung von Herdenschutz. 

 „Mit Einreichung und Genehmigung stellen wir sicher, dass alles Nutztierhalter, ganz egal ob mit oder ohne Gründlandweideverpflichtung, ihrem Beruf trotz der Rückkehr der Beutegreifer nachgehen können.“  Otto Gasselich, Leadpartner und Obmann BIO AUSTRIA NÖ/W

Otto Gasselich
Leadpartner und Obmann BIO AUSTRIA NÖ/Wien

Das Projekt wird mehr als 1000 Nutztierhalter in allen Belangen von Herdenschutz schulen und ausbilden. Diese Aus- und Weiterbildungskurse wenden sich an alle Nutztierhalter, Herdenschutzberater, Tierärzte, Hirten, landwirtschaftliche Herdenschutzberater und behördliche Vertreter.

„Professionelle Aus- und Weiterbildung ist unverzichtbar für eine erfolgreiche Umsetzung von Herdenschutz im gesamten alpinen deutschsprachigen Raum. Deshalb werden die 180 Ausbildungskurse von erfahrenen landwirtschaftlichen Herdenschutzexperten durchgeführt.“

Max A E Rossberg
Projektmanager und Obmann European Wilderness Society

Die Auftaktveranstaltung ist unter Berücksichtigung der Auflagen durch COVID-19 für den November 2020 geplant. Drei weitere Herdenschutzkonferenzen werden in den Folgejahren durchgeführt. Die ersten von insgesamt 180 Schulungen und Workshops werden ab dem Frühjahr 2021 angeboten.

Pressemitteilung DE

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