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LIFEstockProtect, das größte und ehrgeizigste Herdenschutzprojekt im deutschsprachigen Alpenraum, hat einen erfolgreichen Start hingelegt. Nach der Genehmigungdes Projekts im Sommer, wurde es offiziell am 1. September 2020 gestartet. Der nächste Schritt war das Kick-Off-Meeting aller Partner, das letzte Woche stattfand. Aufgrund von Covid-Einschränkungen fand das Treffen online statt. Dies konnte jedoch nicht die Begeisterung aller Teilnehmer überschatten, dass das Projekt endlich begann.
Die Arbeit hat begonnen
Obwohl LIFEstockProtect gerade erst seinen ersten Monat des fünfjährigen Projektzeitraums abgeschlossen hat, haben die Arbeiten bereits begonnen und die ersten Hindernisse wurden überwunden. Viele Partner stellen neue Mitarbeiter ein oder haben bereits neue Mitarbeiter eingestellt, um das Projekt umzusetzen. Der Ausschreibungsprozess hat begonnen und der Erwerb von externem Fachwissen ist im Gange, was mit Material und Fachwissen zur Projektumsetzung beiträgt. Das Feedback vieler Teilnehmer hat das Interesse der Medien am Herdenschutz bestätigt. Einerseits hat ein Fernsehteam bereits in Tirol gedreht, um die Thematik in einem deutschen Dokumentarfilm aufzugreifen. Andererseits wurden schon vielen Interessengruppen kontaktiert.
Es war großartig, LIFEstockProtect endlich offiziell mit allen Partnern zu starten. Alle freuen sich darauf, mit der eigentlichen Arbeit zu beginnen und den Landwirten beim Herdenschutz zu helfen. Gleichzeitig war es beeindruckend, das Engagement und die Arbeit der Partner zu sehen, die sie bereits in diesem Sommer geleistet haben.
Max Rossberg- Projektmanager von LIFEstockProtect und Vorsitzender der European Wilderness Society
Einige der Beteiligten haben sogar ihre Sommerferien damit verbracht, das Projekt vorzubereiten. Außerdem besuchten einige die Almen, typische Sommerweiden in den Alpen, um sich ein Bild von möglichen Projektstandorten zu machen und sich mit betroffene Bauern zu unterhalten. Das Team der European Wilderness Society hat auch interssante Erfahrungen gemacht. Während des Kick-Off-Meetings waren zwei Mitarbeiter und drei Freiwillige in einem ländlichen Gebiet in Tirol, Österreich, um einem Schäfer mit dem „Almabtrieb“ zu unterstützen. Trotz Schnee, haben sie alle Schafe erfolgreich zurück ins Tal gebracht. Sie machten sich nach dem Meeting direkt auf dem Weg zurück in die Berge.
Die Teilnehmer nahmen an dem Meeting von über 13 verschiedenen Orten im gesamten Projektgebiet teil:
Die nächsten Schritte in LIFEstockProtect
In den folgenden Monaten werden sich die Projektpartner darauf konzentrieren, Arbeitsstrukturen für LIFEstockProtect einzurichten und die geplanten Maßnahmen zu starten. Dazu gehört das Sammeln von Informationen über den aktuellen Stand des Herdenschutzes in den deutschsprachigen Alpen und die Vorbereitung der Ausbildungs- und Herdenschutzschulungen, die im kommenden Frühjahr beginnen.