Vor Kurzem machte sich das Team von LIFEstockProtect auf den Weg nach Brüssel, um dort dem gemeinsam mit der Europäischen Kommission und der “EU Platform on Coexistence between People and Large Carnivores” organisiertem Meeting beizuwohnen. Während des Workshops wurden interessante Themen beleuchtet, darunter u. a. die Rückkehr der großen Beutegreifer und verschiedene Möglichkeiten des Herdenschutz. Auch das Team von Wolf Fencing und Mitarbeiter:innen der Slowenischen Forstbehörde waren anwesend und haben über die Situation in den jeweiligen Ländern gesprochen. Im Workshop wurden Beispiele für den Schutz von Nutztieren in verschiedenen geografischen, klimatischen und landwirtschaftlichen Kontexten untersucht und erörtert, welche Lehren daraus gezogen werden können.
Spannende Themen
Nach der Rückkehr der großen Beutegreifer und im Speziellen des Wolfes, fällt es vielen Nutztierhalter:innen schwer, ihrer Arbeit weiterhin nachzugehen. Herdenschutz umzusetzen ist nicht einfach und kostet sehr viel Zeit und Geld. Dabei ist die Landwirtschaft, und v. a. auch die kleinstrukturierte, in so vielen Teilen der Alpen noch von großer Wichtigkeit und von hohem traditionellen Stellenwert. Auch für die Biodiversität und die Landschaftspflege ist z. B. das Weiden essentiell. Dafür benötigen Nutztierhalter:innen meist zusätzlich Hirtenpersonal, das sich in Folge um die Herden kümmert, mit ihnen weiterzieht und so auch geführte Weidelenkung durchführt. Hirt:innen gelten als zentrale Figuren für die Pflege der Herde, den Zaunbau und auch für das Management der Herdenschutzhunde. Ihre besondere Rolle wurde während des Workshops hervorgehoben. Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops war auch das Finanzieren von Herdenschutzmaßnahmen unter der GAP und die Möglichkeiten, die es innerhalb der EU dafür gibt und genutzt werden sollten.
Nach einem intensiven und produktiven Workshop, wird LIFEstockProtect weiterhin eng mit der Europäischen Kommission und anderen Institutionen in Brüssel zusammenarbeiten.
