Wie können welche Almen in Österreich geschützt werden?

Österreichs Almen unterscheiden sich stark hinsichtlich Auftriebszahlen, Seehöhe und Terrain. Im Zuge des LIFEstockProtect Projekts soll ein Bewertungsschema für die Umsetzung von Herdenschutzmaßnahmen auf Österreichs Almen entwickelt werden. Der Fokus liegt dabei auf dem Schutz von Schafen und Ziegen. Mögliche Maßnahmen sind Behirtung mit Nachtpferch, Hüte- und Herdenschutzhunden oder Zäunung. Danach werden etwas mehr als ein Dutzend Almen besichtigt, um die Ergebnisse zu validieren. Um vorab schon einmal einen Eindruck zu bekommen, wurden in den vergangenen zwei Projektjahren vier Schafalmen besucht. Auf den ersten zwei wurden noch keine Herdenschutzmaßnahmen umgesetzt, auf den letzten zwei gab es bereits Behirtung mit Nacht- oder Schlechtwetterpferch, Hütehunden und zum Teil auch mit Herdenschutzhunden.

Die ersten zwei Almen unterschieden sich stark voneinander. Die erste war eine kleine eingezäunte Alm mit etwa 30 Widder. Die zweite Alm war eine große Alm mit mehreren hundert Schafen. Diese waren hauptsächlich in den Latschenfeldern unterwegs, sodass wir kein einziges zu Gesicht bekamen. 

Die letzten beiden Almen waren oberhalb der Waldgrenze mit mehreren hundert Schafen und ein paar Ziegen. Die beiden Herdenschutzhunde interessierten sich kaum für unsere Gruppe. Es war auch zu sehen, dass Behirtung mit einer dauerhaften Anwesenheit der HirtInnen untertags und auch die Errichtung von Nacht- und Schlechtwetterpferchen trotz des steilen Geländes möglich waren.

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