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35.200 Besucher lockte die Messer Pferd Bodensee im Februar 2024 nach Friedrichshafen. Als außergewöhnlicher Infostand waren wir erstmals auch hier mit dem Thema Herdenschutz vertreten. Unsere Gesprächsgruppe sind im Regelfall Schafhalter, Ziegenhalter, auch Mutterkuhhalter – wir waren gespannt auf die Resonanz unter den Pferdehaltern.
An jedem der drei Messetagen präsentierten wir auf der Hauptbühne einen Einblick in die Entwicklung der Wolfsregionen in Süddeutschland und in die Grundlagen des Herdenschutzes. Für viele der Messebesucher war die Auseinandersetzung mit dem Thema, wenn nicht neu, dann doch eher ein Randthema. Mit der Einstellung, dass es in ihrer Region noch keine Wölfe gäbe sei auch die Auseinandersetzung damit nicht wichtig. Ohne die Tierhalter, Züchter und Pferdefreunde zu verunsichern zeigten wir doch klar, dass Wölfe eigentlich überall bei uns auftauchen können, selbst wenn sie noch nicht dauerhaft ansässig sind. Wir hatten viele gute, kritische, aber interessierte Gespräche mit Behördenmitarbeitern aus Baden-Württemberg und der Schweiz, Züchtern aus Österreich, Wanderreiter aus Deutschland und vielen mehr. Wichtig war auch der fachliche, technische Austausch mit Zaunbaufirmen, die ebenfalls auf der Messe ausstellten.
Wir hatten für den Infostand zusätzliches Informationsmaterial v.a. aus dem Projekt Pferd und Wolf angefragt. Neben unseren Herdenschutzinformationen war dieses spezielle Angebot für die Infostand Besucher sehr interessant und wurde gerne mitgenommen.
Nach drei sehr angenehmen Messetagen und positiven Rückmeldungen, dass das Thema noch viel zu wenig bekannt sei, haben wir unseren Infostand abgebaut. Die Gruppe der Pferdehalter werden wir weiterhin informieren über Infostände, Infomaterial, Gesprächs- und Schulungsangebote.