Herdenschutz – eine Frage der Ehre!

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Was wäre die Gesellschaft ohne Freiwillige? Sie löschen Brände, kümmern sich um die Pflege oder unterstützen bei körperlich schwierigen Arbeiten. Mit der Ausstellung Ehrenamt, welche am 11. Mai am Wiener Heldenplatz eröffnet wurde, richtet sich der Fokus auf all jene, die mit ihrem unentgeltlichen Engagement dazu beitragen wichtige soziale, kulturelle wie auch organisatorische Aspekte unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Die Ausstellung wird das gesamte Jahr 2021 zu sehen sein und zeigt emotionale Geschichten, Erfahrungen, Freude, Lernen und vieles mehr rund um freiwillige Tätigkeiten. Bei der Ausstellung mit dabei ist auch ein Foto von LIFEstockProtect, das von unserem Projekt-Team aufgesucht wurde, um auf die großartige Arbeit aller Freiwilliger für einen funktionierenden Herdenschutz aufmerksam zu machen.

Freiwillige als tatkräftige Helferinnen

Herdenschutz stellt in hochalpinen Lagen einen enormen Aufwand an diejenigen, die durch die Bewirtschaftung der Almen mit Nutztieren den Erhalt dieser Jahrhunderte alten Kulturlandschaft gewährleisten. Um vor Ort einen adäquaten Schutz für das eigene Vieh gegenüber großer Beutegreifer zu ermöglichen, muss Zaunmaterial aus den Tallagen auf die entsprechende Seehöhe transportiert werden. Dies ist nur teilweise mit motorisierter Unterstützung wie Autos, Quads oder einer Material-Seilbahn möglich. Das letzte Stück muss meist mit Muskelkraft überbrückt werden. Ist das geschafft, müssen die Zäune noch mit großem Einsatz korrekt aufgebaut werden.

Der Aufbau von Zäunen ist jedoch nicht die einzige Aufgabe für die Freiwilligen. Regelmäßige Kontrollen auf Schäden und das Ausbessern dieser stellt für viele eine gute Gelegenheit dar ihre Sommerzeit auf der Alm zu verbringen. Besonders Naturverbunde übernehmen freiwillig die Betreuung von Herdenschutzhunden oder begleiten als Hirten und Hirtinnen eine Herde um diese zu beobachten. Ohne das große Engagement von Menschen, die hier ehrenamtlich helfen, wären viele Nutztierhalter und Nutztierhalterinnen verloren und könnten diese Herausforderungen nicht bewältigen.

Umso wichtiger ist, dass immer mehr engagierte Freiwillige zur Unterstützung bereit sind. Sie leisten durch die Umsetzung von Maßnahmen für einen funktionierenden Herdenschutz einen wichtigen Beitrag, um die Almwirtschaft, und somit auch die Kulturlandschaft Alm mit ihrer Fülle an einzigartigen Arten, im alpinen Gelände zu erhalten. Dabei genießen sie selbst die beeindruckende Landschaft. In LIFEstockProtect sind wir bereits dabei ein Volunteer Support Network aufzubauen, welches 2022 starten wird und sich aus kurz und langfristigen Einsätzen von engagierten Personen zusammensetzten wird.


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